KinFlex® Kinesiologische Reflextherapie
Du hast hier die Möglichkeit, einen Fragebogen herunterzuladen. Beim Ausfüllen kannst du einen Eindruck gewinnen, ob eine KinFlex® Behandlung für dein Kind sinnvoll sein könnte:
KinFlex® hat die Herangehensweise zur Harmonisierung frühkindlicher Reflexbewegungsmuster revolutioniert, indem es auf der folgenden Annahme basiert:
Ein Reflex ist ein unwillkürliches, schnelles und stets identisches Bewegungsmuster, das ohne Beteiligung des Grosshirns abläuft und somit nicht willentlich beeinflusst werden kann. In den ersten 12 Lebensmonaten spielen frühkindliche Reflexbewegungen eine entscheidende Rolle für die motorische, emotionale und kognitive Entwicklung. Während dieser Zeit sind Kinder besonders schutzbedürftig und weisen deshalb mehr aktive Reflexmuster auf als ältere Menschen.
Diese Reflexbewegungen treten im Verlauf der Hirnreifung in den Hintergrund, da der Mensch lernt, seine Bewegungen selbst zu koordinieren, und der Aufrichtungsprozess abgeschlossen wird. In Gefahrensituationen, wie beispielsweise bei einem Sturz, können jedoch frühkindliche Reflexe als „Notmechanismus“ reaktiviert werden, um den Körper zu schützen.
Bei einem gesunden Menschen sind frühkindliche Reflexe in der Regel nicht mehr "aktiv", und von „persistierenden Reflexen“ spricht man in der medizinischen Fachwelt meist nur im Zusammenhang mit Hirnschädigungen. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, zu betonen, dass dies nicht im Behandlungsspektrum von KinFlex® ist.
Wir entstressen, zentrieren und harmonisieren sanft und traumasensibel frühkindliche Reflexbewegungsmuster!
Warum ist das sinnvoll?
Frühkindliche Reflexe und ihre Bewegungsmuster dienen nicht nur dem Schutz des Kindes, sondern auch der Unterstützung des Aufrichtungsprozesses. Bereits im Mutterleib fördern diese Reflexe das embryonale Wachstum, und während der natürlichen Geburt erreichen viele von ihnen ihren Höhepunkt. Sie tragen zur gesunden Reifung bei, erleichtern den Durchgang durch den Geburtskanal und fördern nach der Geburt das Bonding und die Anpassung an die neue Umgebung.
Der Aufrichtungsprozess – vom liegenden Säugling über das Rollen, Kriechen, Krabbeln bis hin zum Stehen und Gehen – wird durch die chronologische Abfolge der Reflexbewegungen unterstützt.
Nicht alle Schwangerschaften und nicht alle Geburten können ungestört und ohne äußere Einflüsse oder Hilfsmittel erlebt werden. Somit können auch nicht immer alle beteiligten, frühkindlichen Reflexe ihren „Höhepunkt“ erleben. Dies kann für Stress im Körper- und Energiesystem führen! Dieser Stress äußert sich in unterschiedlichsten Symptomatiken, die mit Diagnosen von AD(H)S, Lese-Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie, emotionalen Schwierigkeiten wie Wut, Angst und auch körperlichen Beschwerden in Verbindung stehen.
Mit der KinFlex® Reflextherapie zielen wir darauf ab, Lösungen für die Alltagsprobleme betroffener Menschen zu finden,
anstatt nur die Diagnose zu behandeln bzw. behandeln zu lassen. Wir identifizieren den Stress in den jeweiligen Reflexbewegungsmustern und arbeiten daran, diesen zu lösen und zu harmonisieren. Dadurch können sich die auftretenden Symptome verringern oder sogar vollständig verschwinden, sodass die Therapie eine wertvolle Ergänzung zu ärztlichen Behandlungen darstellen kann.
Was passiert im Gehirn, wenn frühkindliche Bewegungsmuster auch später noch auftreten - und welche Zusammenhänge bestehen zwischen diesen Mustern und Alltagsproblemen?
Mit der KinFlex® Reflextherapie entstressen wir 19 markante, frühkindliche Reflexe.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung ist der ATNR (Asymmetrisch Tonischer Nackenstellreflex):
Dieser Reflex tritt erstmals etwa in der 18. Schwangerschaftswoche auf und hat im Mutterleib die Aufgabe, Arme und Beine zu trainieren. Er wird durch Kopfdrehung ausgelöst und führt zur sogenannten „Fechterstellung“: Arm und Bein in Blickrichtung strecken sich, während Arm und Bein auf der Hinterhauptseite sich beugen. Diese Bewegungsreaktion unterstützt nicht nur den Muskelaufbau, sondern ist auch während des Geburtsprozesses hilfreich. Nach der Geburt sichert der ATNR die freie Atmung des Kindes in Bauchlage und bildet durch die Kopplung von Kopf-, Augen- und Armbewegung die Grundlage für die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination sowie mehrerer kognitiver Systeme, darunter die auditive und visuelle Wahrnehmung, Raumorientierung und das Wahrnehmungsgedächtnis. Erfährt der ATNR während seiner Entwicklungsphase Stress, kann dies zu Konzentrationsproblemen und Schwierigkeiten bei der Fokussierung führen.
Ein Beispiel hierfür ist ein Kind, das seitlich zur Tafel sitzt und dem Unterricht mit gedrehtem Kopf folgt: Der Stress in der Reflexentwicklung des ATNR hat zur Folge, dass sich die Gliedmassen in Blickrichtung strecken (wollen) und die der Hinterhauptseite in die Beugung gehen (wollen). Da die Hirnreifung schon vorangeschritten ist, werden diese Bewegungsimpulse vom Unterbewusstsein gestoppt, sodaß dieses Bewegungsmuster im Außen nicht oder kaum sichtbar ist. Dies geht zu Lasten der Konzentration und der Fähigkeit, den Fokus zu halten – in diesem Fallbeispiel auf das, was der Lehrer sagt oder an der Tafel steht. Die Reizung des Bewegungsmusters und der entsprechenden Kompensation zeigt sich auch im Alltag beim Fahrradfahren oder Autofahren, wenn der Schulterblick zu einem abrupten Verreissen des Lenkers führt.
Ähnliche Zusammenhänge und Herausforderungen können auch bei anderen Reflexen und ihren Bewegungsmustern beobachtet werden.
Mit KinFlex® entstressen und zentrieren wir die insgesamt 19 markanten Reflexe DIREKT und alle anderen Reflexe INDIREKT mit der Vision, eine stabile Basis in jedem Menschen schaffen zu können.
Hier findest du noch weitere Auskünfte zum Thema und zu den einzelnen Reflexen: